Was bieten sich für Möglichkeiten?

Sie können für verschiedene nützliche Insekten Lebensraum schaffen.

Typische Bewohner einer solchen Bettenburg sind zum Beispiel

stock-photo-17779138-green-lacewing-dichochrysa-ventralisFlorfliege
Die Larven der Florfliege ernähren sich von kleineren Insekten, Milben und insbesondere von Blattläusen. Deshalb werden sie auch Blattlauslöwen genannt.
Für die biologische Schädlingsbekämpfung werden sie in großen Mengen gezüchtet.
Die ausgewachsenen Florfliegen ernähren sich von Honigtau sowie Nektar und Pollen und helfen deshalb auch bei der Bestäubung.
Die meisten Florfliegen sterben im Winter. In einem Insektenhaus haben sie die Möglichkeit zu überwintern und können im Frühjahr schon wieder aktiv Ihre Pflanzen beschützen.

Wildbienen
In Deutschland leben ca. 500 verschiedene Arten der Wild- oder Solitärbienen. Sie stock-photo-37551398-andrena-bee-andrenidaeunterscheiden sich oft nur durch winzige Merkmale. Gravierend unterschiedlich sind aber deren Nistplatz-Anforderungen und ihre Nahrungspflanzen. Viele ernähren sich ausschließlich von einer einzigen Pflanze.
5 Arten dieser Bienen leben beispielsweise ausschließlich vom Spitzwegerich.
75% der Wildbienen nisten am Boden.
Für die Bestäubung unserer Obstbäume sind sie hoch interessant. Sie können, anders als Honigbienen, auch bei bedecktem Himmel und kalten Temperaturen ab 10 Grad fliegen und bestäuben schon ab März die Blüten. Das hat den Vorteil, dass sich oft schon Früchte gebildet haben, wenn wieder auftretender Frost die Blüten und damit die Ernte gefährdet.

Ohrwurmstock-photo-5520197-earwig
Der Ohrwurm gehört zu den Fluginsekten, obwohl einige Arten gar nicht fliegen können. Der Ohrzwicker, wie er auch genannt wird, zwickt nicht in Ohren und krabbelt auch nicht in Ohren. Im Mittelalter wurde er pulverisiert als Medizin gegen Ohr-Erkrankungen und gegen Taubheit eingesetzt. Daher kommt sein Name. Seine Zangen benutzt er zum Festhalten seiner Beute, zur Verteidigung und als Hilfe beim Ausbreiten der Flügel. Der Ohrwurm, der auch kein Wurm sondern ein Insekt ist, ernährt sich von kleineren Insekten und Läusen, er ist dämmerungs- und nachtaktiv.

Marienkäfer
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Es gibt unglaublich viele verschiedene Arten, der Luzerne-Marienkäfer hat beispielsweise 4000 Varianten.
Spinnmilben, Wanzen, kleine Käferwespen, Blattwespen und vor allem Läuse sind die Nahrung des Marienkäfers. Im Laufe seines ganzen Lebens frisst er bis zu 3000 Pflanzenläuse, bis zu 50 Stück täglich.

stock-photo-6548015-yellow-ladybirdAndere Arten ernähren sich von Pflanzenresten und Schimmelpilzen oder auch von echtem Mehltau.

Den Namen haben die  Marienkäfer aus dem Nutzen für die Landwirtschaft. Die Bauern sahen sie als ein Geschenk der Mutter Maria an, deshalb gaben sie ihm den Namen Marienkäfer.